Biogasanlagen sind wichtig für die lokale Landwirtschaft. Sie verarbeiten Mist und Gülle mittels Gärverfahren zu Dünger. Eine Überdüngung der Hofflächen kann damit vermieden werden, wodurch unser Grundwasser geschützt wird. biwi unterscheidet sich von herkömmlichen Biogasanlagen und reinigt den extrahierten Wasseranteil der vergorenen Gülle mittels des einzigartigen Systems der Umkehrosmose so sauber, bis das Wasser schadstofffrei dem örtlichen Bach zugeführt werden kann. Das gewonnene Konzentrat wird als Flüssigdünger in der Landwirtschaft eingesetzt. Der daraus gewonnene feste Bestandteil aus Gärreste wird zu biozertifizierten Düngerpellets (biwi Bio-Pellets) verarbeitet, aus einem weiteren Teil entsteht Flüssigdünger (Wicon Konzentrat).
Das bei der Vergärung der Rohstoffe gewonnene Biogas gelangt in die „upgrading“ Anlage. Dabei wird es in der ersten Stufe von Schmutzpartikeln sowie von unerwünschte Begleitgasen wie beispielsweise Schwefel gereinigt. In weiterer Folge wird der Druck des Biogases erhöht um es dann in einem 3-stufigen Prozess durch Spezialmembrane in ihre Hauptbestandteile Methan (CH4) und Kohlendioxid (CO2) zu separieren.
Das gewonnene Methan wird in einen weiteren Prozess auf eine Reinheitsgrad von über 99% CH4 gebracht. Im Nachgang erfolgt die Bio-Methan Verflüssigung. Anhand eines 3-stufigen Verdichters wird das Biomethan auf 163°C abgekühlt.
Dabei verflüssigt sich das Gas zu Bio-LNG, das Speichervolumen in flüssig Form verringert sich um das 600-fache. Das gewonnene Bio-LNG wird in speziellen cryogenen Lagertanks gespeichert um es dann für den Schwerlastverkehr einzusetzen.
Das aus dem „upgrading“ Prozess gewonnene CO2 muss ebenso aufbereitet werden um den Reinheitsgrad der Lebensmittelindustrie zu entsprechen. Eine spezielle Analyseeinheit garantiert dabei die konstante Kontrolle der Gasreinheit. Das CO2 wird mittels Verdichter auf eine Temperatur von -30°C abgekühlt und verflüssigt. Somit kann das gewonnene Gas problemlos transportiert werden.